kukeluurje
aushorchen, abhorchen, belauschen.
Sukensingel, -e, dät
Kükenauslauf.
Sukenflaask, dät
1. Kükenfleisch. 2. junge Mädchen, die mit älteren Männern ausgehen: hie mai jädden Sukenflaask: er interessiert sich für ganz junge Mädchen.
Sukenträid, die
Kükendraht; Maschendraht für die Einfriedigung von Küken.
Pielie, -s, dät
(Kindersprache) Küken.
Suken, -e, dät
1. Küken. 2. kleines Kind. 3. Eiterherd im Geschwür; Eiterpfropfen.
Hanke, -ne, dät
weibliches Küken.
Höönke, -ne, dät
männliches Küken. [nd. Höänken ]
Sukenbak, -ke, dät
Verschlag für Küken, in den sie bei drohender Gefahr flüchten können.
Tukketokken, dät
1. die Stimme des Hahns, wenn er die Hühner warnt. 2. die warnende Stimme der Glucke, wenn für die Küken eine Gefahr droht.
Kunst, -en, ju
1. Kunst: et is ‘n grote Kunst, do Sukene uuteenuurtousäiken: es ist eine große Kunst, die Küken zu sortieren. 2. (Pl.) Ränke, Intrigen, Listigkeiten: dät sunt dumme Kunsten: das sind dumme Intrigen.
Tucht (a) , -e, ju
1. Brut: ‘‘n Tucht Hannen, Gäize, Sukene : eine Brut Hühner, Gänse, Küken. 2. Wurf: ‘‘n Tucht Fargere : ein Wurf Ferkel. 3. Menge, Schar: 3.1 ‘‘n Tucht Bäidene : eine Kinderschar. 3.2 ‘‘n Tucht Gäize : eine Gänseschar. 3.3 ‘‘n Tucht Fugele : Strich oder Schar Vögel. 4. Art, Geschlecht.
twelich
1. zwölf: 1.1 dät faalt tou, kwaad die Buur – twelich Oaiere un trättien Sukene : das ist eine angenehme Überraschung, sagte der Bauer – zwölf Eier und dreizehn Küken. 1.2 wie wieren mäd uus twelich : wir waren unser zwölf.
uurkiekje
1. überschauen, überblicken: hie häd ‘‘n tou groten Bedrieuw; hie kon dät aal nit uurkiekje : er hat einen zu großen Betrieb; er kann das Ganze nicht überschauen. 2. optisch erfassen: dät Skäip is tou wied wäch?ch; iek kon et nit uurkiekje : das Schaf ist zu weit weg; ich kann es nicht deutlich sehen. 3. nicht beachten; übersehen: jo häbe dät litje Wucht uurkieked : sie haben das kleine Mädchen übersehen. 4. überwachen: do Sukene mouten uurkieked wäch?ide, dät jo wäch?t wäch?ide : die Küken müssen überwacht werden, damit etwas aus ihnen wird.
uutkume
1. auskommen, hinkommen mit: 1.1 mäd Moite un Nood bä‘n iek as Student mäd mien Jeeld uutkemen : mit Mühe und Not bin ich als Student mit meinem Geld ausgekommen. 1.2 kumt die Muurmon mäd do Stene noch uut? : kommt der Maurer mit den Steinen noch aus? 2. ausschlüpfen: do Sukene sunt uutkemen : die Küken sind ausgeschlüpft. 3. hervorkommen, herauskommen: hie kumt nit uut sik uut : er kommt nicht aus sich heraus, er ist sehr zurückhaltend, sehr verschlossen. 4. (Prophezeiung) sich erfüllen, eintreffen: 4.1 do koom dät uut, wäch?t Jesaja fóaruuttäld hiede : da erfüllte sich, was Jesaja vorausgesagt hatte. 4.2 die Fóarspouk is juust so uutkemen, as hie wikked häd : der Vorspuk ist genauso eingetroffen, wie er prophezeit hat . 5. (Kartenspiel) die Vorhand haben; als Erste(r) die Karten ausspielen: wäch?l kumt uut? : wer spielt an? 6. erscheinen: ‘‘n ‘näi Bouk uur ju fräiske Toal is uutkemen : ein neues Buch über die friesische Sprache ist erschienen. 7. umgehen: iek kon mäd Hier nit uutkume : ich kann mit ihr nicht umgehen. 8. bekannt werden: dät koom bee/ litjene uut : das wurde allmählich bekannt. 9. sich ereignen, sich entwickeln, sich treffen: 9.1 dät koom uurs uut, as wie ferwachted hieden/ferwachtjen wieren : das ereignete sich anders, als wir erwartet hatten. 9.2 et kumt goud uut, dät du Hier bääst : es trifft sich gut, dass du hier bist. 9.3 et kumt nit goud uut mäd do bee : sie sind sich nicht einig; sie verstehen sich nicht. 10. passen: din Wonsk kumt mie nit goud uut : dein Wunsch passt mir nicht recht. 11. stimmen: dät kumt nit uut : das stimmt nicht. 12. (Schach) einen Such tun: die Großmeister koom as Erster uut : der Großmeister tat den ersten Such. 13. entdeckt werden; ans Licht kommen: wie wielen dät stil hoolde, man et is daach uutkemen : wir wollten es geheim halten, aber es ist doch ans Licht gekommen. 14. sich herausstellen, sich ergeben: et is uutkemen, dät hie dä‘n Pries domoals daach nit wonnen häd : es hat sich herausgestellt, dass er den Preis damals doch nicht gewonnen hat. 15. mit jemandem fertig werden: wie mouten tousjo, dät wie mäd Hier uutkume : wir müssen zusehen, dass wir mit ihr fertig werden.
skukerje
1. frieren, frösteln; vor Kälte zittern. 2. (+ sik) sich fortschleichen: hie skukerde sik tou ju Dore uut un ferdween : er schlich sich zur Tür hinaus und verschwand. 3. spionieren: hie stuud fóar dät Huus tou skukerjen : er stand vor dem Haus und spionierte.
skukelje
1. schaukeln: wie hieden ‘‘n Bummeltakke in dä‘n Tuun, Wier wie aaltied ap skukelden : wir hatten ein Schaukelbrett im Garten, auf dem wir immer schaukelten. 2. (+ sik) sich scheuern: du skukelst die! Hääst du Luze? : du scheuerst dich! Hast du Läuse? 3. sich unruhig hin und her bewegen (is): ju skukelde ap dä‘n Stoul : sie bewegte sich hin und her auf dem Stuhl.
Hannesuken, -e, dät
1. Hühnerküken. 2. junge Henne.
Oantenpielie, -s, dät
(Kindersprache) Entenküken.
Oantesuken, -e, dät
Entenküken.
Siepie, -s, dät
(Kindersprache) Entenküken.
Ponkuke
→ Ponkouke
Habbekuuk, -kuke, die
1. Geizhals. 2. raffgieriger Mensch: dät is ‘‘n Habbekuuk – hie kon dä‘n Hoals nit ful kriege : das ist ein raffgieriger Mensch – er kann den Hals nicht voll bekommen. 3. jemand, der immer nur das Allerbeste haben will; ein äußerst anspruchsvoller Mensch. 4. Vielfraß, gieriger Esser.
Mämebäiden, -e, dät
1. Kind, das allzu sehr an der Mutter hängt; verwöhntes, unselbstständiges Kind. 2. Nesthäkchen, Nestküken; das jüngste Kind.
Kukuuk, -kuke, die
1. Kuckuck. 2. Teufel: die Kukuuk skäl die hoalje!: der Teufel soll dich holen!. Zettel, der an beschlagnahmte Gegenstände vom Gerichtsvollzieher geklebt wurde.