Saterfriesisches Wörterbuch
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Rubbe, -n, die

1. Robbe, Seehund. 2. ungezogenes, unartiges Kind; Blag: die litje Rubbe mout wät bäte fóar häbe: das kleine Blag muss einen Klaps auf den Hintern haben. 3. unruhiger Mensch. 4. Tabaksbeutel aus Robbenfell.

rubbelg

1. höckerig, bucklig, uneben: do Wäänte konnen ap dut rubbelge Fäild naan Foutbaal spíelje : die Jungen können auf diesem höckerigen Feld keinen Fußball spielen. 2. unbehobelt; nicht glatt: rubbelge Ploanken : unbehobelte Planken. 3. gerillt: rubbelg Glääs : gerilltes Glas.

Rubbeklopper, -e, die

1. Seehundjäger. 2. Wüstling; rauer, ungestümer Mensch.

Rubbekloas, -e, die

rauer, grober Mensch.

Rubbesäk, -ke, die

Tabaksbeutel aus Seehundsfell.

rubbelig

→ rubbelg

Rubbel, -e, die

wellenförmige Unebenheit; Höcker: bie aal dusse Rubbele ap t Íes kon nemens goud sköävelje: bei aal diesen Höckern auf dem Eis kann niemand gut eislaufen.

apbrubbelje

hervorquellen, hervorsprudeln: ju Wälle brubbelde twiske do Stene ap : die Quelle sprudelte zwischen den Steinen hervor.

oubrubbelje

ertrinken.

strubberig

(Haar) borstig, struppig: strubberige Híere : struppiges Haar.

brubbelje

1. (Flüssigkeit) dumpf platzende Blasen werfen; blubbern. 2. hörbar sieden; aufwallen, brodeln; hervorquellen, sprudeln, aufsprudeln. 2.1 dät Woater brubbelt deeruut : das Wasser brodelt, sprudelt heraus. 2.2 ju Koafje brubbelt in de Kanne : der Kaffee brodelt in der Kanne. 3. ein glucksendes Geräusch machen, verursachen: dät Woater brubbelde him in do Skoue : das Wasser gluckste ihm in den Schuhen. 4. brummen, murmeln: hie brubbelt so fóar sik wai : er brummt so vor sich hin. 5. ein brummendes Geräusch erzeugen, indem man mit dem Finger von oben nach unten über die Lippen fährt.

grubbelje

buddeln, graben. [engl. grub]

Tuusterkop, -pe, die

1. Strubbelkopf, Wuschelkopf. 2. jemand mit verwirrten Haaren. 3. verwirrtes Haarbüschel. 4. Wirrkopf.

uutskrubje

schrubben, scheuern: n Húus uutskrubje : die Fußböden des Hauses scheuern.

Trubbenboor, -e, die

großer Bohrer des Wagenmachers, mit dem er ein Loch in die Radnabe bohrt.

Trubbebeend, -e, die

flaches eisernes Band um die Radnabe.

Skrubbäizem, -e, die

Scheuerbesen, Schrubber.

skrubje

bohnern, scheuern, schrubben: wie mouten do Stene in de Köäkene skrubje : wir müssen die Steine in der Küche scheuern.

Skrubber, -e, die

1. Scheuerbesen; Scheuerbürste mit langem Stiel zur Reinigung des Fußbodens. 2. jemand, der scheuert. 3. glockenförmiges Gerät aus Blech, mit dem die Borsten der Schweine entfernt werden.

Trubbe, -n, ju

Radnabe; Nabe des Wagenrades.

Wrubbe, -n, die

1. Baumstumpf. 2. Holzklotz.

Klaaster, -e , dät

1. Kloster. 2. Bokelesch; saterländischer Ortsteil in der Nähe von Strücklingen, der auch Klaasterbusk heißt: hie häd Híere as die Klaasterbusk : er hat strubbelige Haare.