Tonk, die
1. Dank: 1.1 Tonk tälle: Dank sagen; sich bedanken. 1.2 kon iek mäd Tonk tou?: ist ein Dankeswort genug? 1.3 iek bä‘n die Tonk skeeldich: ich bin dir Dank schuldig.
fuulmoals
vielmals: fuulmoals Tonk! : vielen Dank!
skeeldich
1. schuldig: 1.1 wäch?t bä‘n iek die skeeldich? : was bin ich dir schuldig? 1.2 iek skäl him neen Woud skeeldich blieuwe : ich werde ihm Rede und Antwort stehen. 1.3 iek bä‘n jou tou Tonk skeeldich : ich bin euch zu Dank verpflichtet. 1.4 du bääst mie noch wäch?t skeeldich : du bist mir noch etwas schuldig. 2. strafbar: hie häd sik skeeldich moaked : er hat sich strafbar gemacht.
Skielde
schulden: iek Skielde die Tonk : ich bin dir zu Dank verpflichtet.
tonkjenswäid
1. dankenswert; nein, ich danke (als Ablehnuung eines Angebots, einer Einladung). 2. lohnend, ‘nützlich.
tonkboar
dankbar.
tonkelk
dankbar. [afrs. *thanklik]
tonkje
1. danken: 1.1 iek tonkje die foar dien Hälpe : ich danke dir für deine Hilfe. 1.2 iek tonkje : ich danke, ich lehne das Angebotene ab. 2. verzichten: deer tonkje iek foar : ich verzichte darauf.
Steenpot, -te, die
Tonkrug zum Einmachen von Bohnen und Sauerkraut.
Tonkboarkaid, ju
Dankbarkeit.
Tonkelkaid, ju
Dankbarkeit.
Kruke (a), -n, ju
1. Krug. 2. Tonkrug, Tonflasche, Trinkgefäß aus Steingut; eine emaillierte Trinkflasche, wie sie die Arbeiter mit aufs Feld nahmen.
dumpe
1. tauchen. 2. in eine Flüssigkeit eintauchen: hie dumpte dät Brood in de Soppe oun : er tauchte das Brot in die Suppe ein. 3. mit einem kleinen Gefäß in ein großes füllen: wie dumpten dät Woater fon de Kruke in dä‘n Ommer : wir füllten das Wasser von dem Tonkrug in den Eimer.
skulsje
1. (Flüssigkeit) glucksen, gluckern; sich hin und her bewegen und dabei dunkle Laute von sich geben (is/häd): ju Fauene kon ju Moalk so drege, dät ju nit skulset : die Dienstmagd kann die Milch so tragen, dass sie nicht gluckert. 2. schwenken; eine Flüssigkeit in einem Gefäß in Bewegung bringen, hin und her schwenken: do Bäidene skulsje mäd dät Woater in der Kruke: die Kinder bringen das Wasser im Tonkrug in Bewegung. 3. (Stoff) in einer Flüssigkeit durch Schwenken reinigen: Wulle in t Woater skulsje: Wolle im Wasser schwenken. 4. mit gluckernden Geräuschen in ein Gefäß einfließen ( is ): die Wien skulsede in dät Fät oun: der Wein gluckerte in das Gefäß hinein. 4. schaukelnd gehen ( is ): Janhinnerk skulsede so sinnich uur dä‘n Dom: Janhinnerk ging langsam schaukelnd über den Weg.
touräächtonkje
sich für ein Geschenk oder eine Gefälligkeit mit einem Gegengeschenk oder einer Gegenleistung bedanken.
uuntonkelk
undankbar: fuul Moanskene sunt do Dregunere juunuur uuntonkelk : viele Menschen sind der Polizei gegenüber undankbar.
fertonkje
1. verdanken; 2. zuschreiben, vorwerfen: wäch?kken/wäch?lken Düwel häbe iek dusse Klaieräi tou fertonkjen? : welchem Teufel habe ich diese Schmiererei vorzuwerfen?
betonkje
sich bedanken: hie geen wäch?ch, sunder sik tou betonkjen : er entfernte sich, ohne sich zu bedanken.
outonkje
1. abdanken, abtreten: die düütske Poapst häd in Feber outonked : der deutsche Papst hat im Februar abgedankt. 2. zurücktreten; den Posten aufgeben (is): die Minister is outonked : der Minister ist zurückgetreten. entlassen: hie häd Jeeld stälen, un jo häbe him outonked : er hat Geld gestohlen, und sie haben ihn entlassen. 4. abschaffen: wie häbe dä‘n oolde Träkker outonked : wir haben den alten Traktor abgeschafft. 5. weggehen: du koast outonkje, wanner du wolt : du kannst weggehen, wann du willst.
Uuntonk, die
1. Undank; keinerlei Dank oder Anerkennung zeigendes Verhalten: Uuntonk is dusse Wareld sin Loon / ‘s Warelds Loon: Undank ist der Welt Lohn. 1.2 ju wuud mäd Uuntonk beloond: sie wurde mit Undank belohnt.
wierfoar, Wier... foar
1. wofür: wierfoar häd ju ju Medalje kriegen? : wofür hat sie die Medaille bekommen? 2. (relativisch) dät Bouk, Wier iek mie foar betonked häbe, waas daach nit so goud : das Buch, für das ich mich bedankt habe, war doch nicht so gut.